Hallo liebe LeserInnen,
die Gewinner der Verlosung von den 4 Büchern und dem Hörbuch der Autorin Kerstin Gier gehen an:
1. Preis "Rubinrot-Liebe geht durch alle Zeiten":
Susanne Klug Langer aus Hof
2. Preis "Die Müttermafia"
Trudi Schuller-Schmidt aus Aystetten
3. Preis "Gegensätze ziehn sich aus"
Tine Schweizer aus Vierkirchen
4. Preis "Lügen, die von Herzen kommen"
Patricia Merkel aus Braunschweig
5. Preis "Die Braut sagt leider nein"
Manuela Wahl aus Berlin
Wir gratulieren den Gewinnerinnen ganz herzlich!
ANKÜNDIGUNG Nr. 1
Am 26.06.09 bis 30.06.09 wird es an fünf aufeinander folgenden Tagen, jeweils eine fortlaufende Leseprobe aus „Die Totenwächterin: Das Rote Palais 01“ auf dem Internetportal
LITERRA
geben. Jeder Teil der Leseprobe ist mit einer schaurig, schönen Illustration des Künstlers
Manfred Lafrentz versehen.
Anschließend wird der zweite Teil meiner Vampirtriologie
„Der Gottvampir: Das Rote Palais 02“ auf LITERRA angekündigt.
Ich würde mich sehr über euren Besuch auf
https://www.literra.info/index.php
freuen und bedanke mich ganz herzlich bei Manfred Lafrentz und Alisha Bionda.
Herzlichst
Helene Henke
ANKÜNDIGUNG Nr.2
Termine für einen scharfen Sommer! Die EROTIC Morning Lounge!
Draußen wird es warm und sonnig und in der EML wird es richtig heiß!
Der erotische Literatur - Sender im Internet wartet mit prickelnden Podcasts für einen
scharfen Sommer auf.
Mit der sinnlichen Stimme von Rena Larf gibt es Erotisches für die Ohren:
26.06.2009
09:30 - 10:05
Auszug aus dem erotischen Krimi "Opfer der Lust"
von Sandra Henke.
Interpretiert von:Rena Larf
Intro: Amanova
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Die folgende Sendung ist für Zuhörer unter 16 Jahren nicht geeignet
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Mira Taschenbuch Verlag
Reihe Mira Erotik
ca. 460 Seiten
ISBN: 9783899415049
September 2008
03.07.2009
09:30 - 10:00
La Fille de Joie - Das Freudenmädchenspecial
Mit schamlosen Texten von
John Cleland
Max Dauthendey und
Pietro Aretino.
Gelesen von: Rena Larf
Intro: Amanova
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Die folgende Sendung ist für Zuhörer unter 16 Jahren nicht geeignet
10.07.2009
09:30 - 10:00
"Leda, Die Gier und Erotische Nachtgedanken"
Frivole Verwandlung, Eros, Tod und Liebe:
Erotic Stories von Rena Larf.
Intro: Amanova
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Die folgende Sendung ist für Zuhörer unter 16 Jahren nicht geeignet
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EROTISCHER TIPP DER WOCHE:
"Puls der Leidenschaft..."
von Rena Larf
17.07.2009
09:30 - 10:00
Alisha Bionda: "Die Jägerin"
Rena Larf liest heute in der EML einen Text der bekannten Autorin Alisha Bionda
aus der von ihr herausgegebenen Anthologie Schattenversuchungen.
Intro: Amanova
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Die folgende Sendung ist für Zuhörer unter 16 Jahren nicht geeignet
07.08.2009
09:30 - 10:00
Ausschnitte aus "Zwillingsblut" von Jennifer Schreiner
Als Sofia eines Nachts als Vampir in einem verschlossenen Sarg erwacht, wird ihr schnell klar,
dass sie Mittelpunkt eines makaberen Spieles ist, das ein Vampir für die attraktive junge Frau inszeniert hat.
Rena Larf interpretiert zwei Ausschnitte aus Jennifer Schreiners Roman Zwillingsblut.
Intro: Amanova
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Die folgende Sendung ist für Zuhörer unter 16 Jahren nicht geeignet
Wir wünschen euch allen viel Spaß! Bleibt dran, denn bis zur Sommerpause gibt`s noch mehr tolle Infos und Buchtipps.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 26. Jun, 19:58
Liebe LeserInnen,
heute haben wir ein besonderes Highlight für euch. Nicht nur, dass wir den Roman "Rubinrot- Liebe geht durch alle Zeiten" der Bestsellerautorin Kerstin Gier vorstellen und die sympathische Autorin in einem Interview näher bringen, sondern es gibt gleich 5 Bücher der Autorin zu gewinnen. Als Hauptgewinn natürlich den hier vorgestellten Roman Rubinrot. Zusätzlich verlosen wir
1 Hörbuch "Die Mütter-Mafia"
und folgende Bücher: "Lügen, die von Herzen kommen", "Gegensätze ziehn sich aus" und "Die Braut sagt leider nein".
Wir möchten der Autorin für die großzügige Spende herzlich danken.
Wer wieder an dem Gewinnspiel teilnehmen möchte, schreibt bitte bis zum 25.06.2009 eine E-mail an ladyslit@web.de und nennt uns bitte den Titel des Hauptgewinns und einen zweiten Auswahltitel, aus den oben genannten. Und vergesst nicht eure Adresse mitzuteilen! Wir drücken euch ganz doll die Daumen!
Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten, erschienen im Arena Verlag
Klappentext:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!
Rezension
Das erste Hardcover-Buch von Kerstin Gier könnte man durchaus als gelungenes Gesamtkunstwerk bezeichnen. Die ausgefallene Buchidee, eine verführerische optische Gestaltung, rubinroter Schnickschnack im Textteil und eine sehr lebendige Story lassen den Leser absolut auf seine Kosten kommen.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlt, wenn man mal eben kurz in ein anderes Jahrhundert hüpft und sich dabei souverän und unauffällig benehmen muss, der sollte mit Gwendolyn Sheperd auf Zeitreise gehen. Anders als erwartet, hat nämlich s i e dieses Zeitreise-Gen geerbt, und nicht ihre Kusine Charlotte, sehr zum Verdruss einiger Familienangehöriger.
Die jugendliche Engländerin Gwendolin selbst kommt erst nach einigen Sprüngen so richtig auf den Geschmack. Niemals hätte sie sich träumen lassen, wem sie auf einer ihrer Reisen begegnen würde! Doch welchen Verlauf wird eine Geschichte wohl nehmen, in der Verliebt sein eine zusätzliche zeitliche Dimension erfährt?
Die Autorin lässt es ihre Leser mit dem für sie charakteristischen flüssigen und sehr unterhaltsamen Schreibstil wissen, und zwar in Band 1 „Rubinrot“ und zwei weiteren Folgebänden. Es bleibt also spannend – nicht nur für die eigentliche Zielgruppe eines Jugendromans. Denn dieses Lesefutter hat die Fähigkeit, gleich mehrere Lebens- und Lesealter in seinen Bann zu ziehen.
Interview
Liebe Kerstin,
mit großem Vergnügen lese ich gerade den zuletzt erschienen Jugendroman „Rubinrot. Es ist ein geheimnisvoller Titel, der märchenhafte Erwartungen weckt und den Leser nicht enttäuscht.
Ebenso empfehlenswert die literarischen Vorgänger „Gegensätze ziehen sich aus“ und „Für jede Lösung ein Problem“, beides Romane, die sich an die freche Frau von heute richten. Köstliche Unterhaltung auf jeder Seite.
Grund genug, ein paar neugierige Fragen an die Autorin zahlreicher Bücher zu richten, die mit zuverlässiger Regelmäßigkeit die deutschen Bestsellerlisten stürmt.
Eine Frage, die immer gern gestellt wird, lautet: Wann haben sie begonnen zu schreiben?
Deshalb möchte ich gern etwas anderes wissen:
1. Kannst du einen konkreten Zeitpunkt angeben, ab dem dir klar war, dass das, was du schreibst, vielen Leuten gefällt?
KG: Nein. Ich dachte nur bei ganz vielen Büchern, die ich las, hey, also wenn die Leute DAS kaufen, dann kaufen sie bestimmt auch, was du schreibst. Also habe ich angefangen zu schreiben. In letzter Zeit habe ich aber das Gefühl, die Leute mögen wirklich, wirklich, was ich schreibe und kaufen es nicht nur, weil es im Buchladen rumliegt. Bei ungefähr jeder zweiten Fanmail muss ich ein bisschen heulen vor Rührung. Die sind alle so nett, MEINE Leser. Und klug sind sie auch, und alle haben sie so einen wunderbaren Humor!!!
2. Nun kommt man schon ins Grübeln: Woher nimmt sie die unglaublich vielen Ideen für neue Plots, wie lange dauert es, bis diese Handlung komplett vollständig konzipiert ist und nach welchen Gesichtspunkten wählst Du die Namen für Deine Protagonisten aus?
KG: Namen… es gibt ja so welche, die sind eigentlich sehr hübsch, aber bei einem selber total unsympathisch besetzt, die nehme ich gern für meine Antagonisten. Und die für die Protagonisten sind oft solche „Oh, Mann, warum heiße ich denn nicht so!“-Namen. Auffallend schwierig gestaltet sich die Suche nach einem Männernamen, der sexy und dennoch irgendwie gebräuchlich ist. Man möchte Paul ja nicht über die Gebühr oft strapazieren.
Ideen – also echt. Um die alle zu verbraten, müsste man doch ungefähr 400 Jahre alt werden…Und leider dauert das Konzipieren und Schreiben immer viel zu lange. Verstehe das gar nicht.
3. Erzählst du deine neue Buchidee jemandem im Freundeskreis, innerhalb der Familie oder dem Friseur, um zu testen, wie die Handlung ankommen könnte?
KG: Nein. Mal ehrlich, Familie und Freunde interessieren sich doch eigentlich einen Scheiß für Details. Wenn, dann rede ich mit Lektorin und Agentin darüber.
4. Du lebst in einem 3-Personenhaushalt mit Katze? Wem von denen liest du fertige Passagen deines neuen Manuskriptes vor?
Bitte kreuzen Sie an:
a) dem Mann?
b) deinem Sohn?
c) der Katze?
d) oder der Nachbarin?
KG: Ich nehme Antwort a). Der Arme muss abends immer zuhören. Er feilt sich dabei die Fingernägel oder sortiert seine CDs.
Die Katze ist leider taub. Dafür kann sie sich aber ganz toll auf die Tastatur legen. Sieht dann so aus we+tuoojksdlöt
5. Nimmst du dir sicherheitshalber Block und Kugelschreiben oder Diktafon mit ins Badezimmer und legst das Zeug in greifbare Nähe, wenn du in die Wanne steigst?
KG: Nein. Eher ein Buch von jemand anderem.
6. Was hast du dabei, wenn du ins Kino gehst, um die Premiere einer deiner Buchverfilmungen anzuschauen?
KG:Oh mein Gott! Japs. Wahrscheinlich eine Sauerstoffmaske. Und auf jeden Fall einen Stock. (Man weiß ja nie.) Und vielleicht jemand, der mir ins Ohr flüstert: Das passiert alles nicht wirklich, ganz ruhig.
7. Was macht eine Bestsellerautorin in einem Buchladen?
a) ganz generell?
KG: Nach den eigenen Büchern und den Büchern lieber Kollegen Ausschau halten. Sie gegebenenfalls sortieren, nach vorne stellen oder oben auf einen Bestsellerstapel legen. Danach Bücher kaufen wie blöde, aber nur, wenn Sortiment zufrieden stellend, sprich eigene Bücher und/oder Bücher der Kollegen ausreichend vorhanden. Sonst: Doofe Buchhandlung leise verfluchen und wieder rausgehen.
b) wenn Sie dort erkannt wird?
KG: Einen Anruf vortäuschen. „Oh, mein Handy, Entschuldigung.“ Wegen falschem Vibrationsalarm Hand bibbern lassen, dann „oh, hallo, Nora, nee, wusste ich noch nicht, ich dachte, du drehst gerade… ah, das ist aber schön“ sagen. Dabei schnell rausgehen und verschwinden.
c) wenn Sie dort nicht erkannt wird?
KG: Siehe Antwort a).
8. Dir steht demnächst ein Fernsehauftritt bei Bettina Böttinger bevor. Wie bereitest du dich auf diese aufregende Sache vor?
Wie viele gemeine Fragen legst du dir zurecht als Notfall-Maßnahme, falls du eine Frage der scharfzüngigen Gastgeberin n i c h t beantworten kannst?
KG: Der liegt hinter mir, heissa. Bin um Jahre gealtert, ehrlich. Vorbereiten hätte ich mir sparen können. War ja schon froh, dass ich überhaupt irgendwas Zusammenhängendes rausbrachte, aber die „scharfzüngige“ Gastgeberin war ganz zauberhaft, sehr, sehr liebenswürdig, ehrlich. Fernsehen ist nur was für Leute mit starken Nerven, und leider habe ich die nicht.
9. Was hältst du von Bachblüten?
KG: Habe komplettes Tropfen-Sortiment, weil Liebhaberin von kleinen Fläschchen, geheimnisvollen Kisten und hexenartigen Gebräuen und Ritualen. Benutze sie aber höchst selten. Dafür ist Rescue-Salbe ständig in Gebrauch.
10. Schreibst du erotisch angehauchte Textstellen bei zugezogenen Vorhängen?
KG: Ich schreibe keine erotisch angehauchten Textstellen. Die lasse ich einfach aus. (Man muss auch zugeben, dass man etwas nicht so gut kann, und das ist bei mir Polo spielen und erotische Szenen schreiben. Aber alles andere kann ich echt gut.)
11. Was bereitet dir nun mehr Spaß – Komödien oder Romane mit Fantasy-Elementen?
KG: Schwer zu sagen. Mag beides sehr, immer abwechselnd wäre wohl ideales Arbeiten.
12. und letzte Frage: Weshalb ist Rubinrot als Trilogie angelegt und nicht als 12-Bänder, damit sich auch der Lese-Kreis schlösse? Graf von Saint Germain hätte sicherlich seine helle Freude daran…
KG: Neeeneee, drei Bände reichen, das ist ja nicht das magische Baumhaus…
So, das wars!
Ganz herzlichen Dank für die Zeit, die du dir für das Interview genommen hast und für den Lesespaß, der uns Konsumentinnen bei der Lektüre Ihrer Bücher zuteil wird..
KG: Danke zurück.
Das Interview wurde von Birgit geführt.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 22. Jun, 13:34
Liebe LeserInnen,
und wieder möchten wir euch einen Roman aus der Feder einer Lady`s Lit Autorin vorstellen, der in Kürze erscheinen wird:
DER GOTTVAMPIR von HELENE HENKE, Sieben-Verlag, Juli 2009
Klappentext:
Man nennt ihn Bragi – der Name des altgermanischen Gottes der Dichtkunst. Und tatsächlich scheint er mehr zu sein als ein Vampir. Der exzentrische Rockstar versteht es, mit seiner Musik Menschen und Vampire gleichermaßen zu begeistern. Hat sein Auftauchen in Krinfelde etwas mit dem neuesten Fall von Privatdetektivin Leyla Barth zu tun? Fest steht, dass Thetania e. V. weiterhin seinen Geschäften nachgeht, obwohl Leyla und der Meistervampir Rudger von Hallen der Sekte schon einmal in ihr fragwürdiges Handwerk gepfuscht haben. Während Thetania expandiert und neben Menschen nun auch Vampire zu Opfern werden, wirft die geheimnisvolle Vampirin Iduna einen Schatten auf die junge Beziehung zwischen Leyla und Rudger.
Na,schon neugierig geworden??
Viel Spaß beim Stöbern.
Ein schönes Wochenende wünscht
euch Andromache
andromache - 20. Jun, 19:49
...von Nina Jansens Roman "Gehorche mir" heißt
Marina Schiebl aus Schönthan
Das Team von Lady`s Lit gratuliert ganz herzlich. Für alle anderen gibt es zum Wochenanfang gleich die Chance mehrere Bücher zu gewinnen. Also dranbleiben, es lohnt sich.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 19. Jun, 19:36
Hallo alle zusammen,
heute möchten wir euch den romantischen SM - Roman der Autorin Nina Jansen vorstellen.
Natürlich gibt es diesen Roman auch wieder zu gewinnen. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, sendet bitte bis zum
18.06.2009 eine E-mail an ladyslit@web.de,
in der Betreffzeile bitte den Titel reinschreiben. Und vergesst nicht eure Adresse.
Wir drücken euch ganz fest die Daumen!
"Gehorche mir" von Nina Jansen, erschienen im Plaisir d`Amour Verlag
Zu Nina Jansen selbst gibt es nicht viel zu sagen. Sie ist eine in verschiedenen Genres erfolgreiche Autorin, die unter mehreren Pseudonymen schreibt. Der Reiz, erotische SM-Romane zu schreiben, liegt für sie in der Erzählung über den Kontrollverlust, der sich in erster Linie im Kopf abspielt und dabei doch von der eigenen Fantasie gesteuert wird.
Kurzbeschreibung
Die schüchterne Celia, eine Handschuhdesignerin, kehrt von einer längeren Geschäftsreise nach London zurück und ist schockiert darüber, wie devot sich ihre Mitbewohnerin Leanne ihrem neuen Liebhaber Devin gegenüber verhält. Zwar ist es nichts Neues, dass Leanne dominante und wechselnde Liebhaber bevorzugt, so devot wie diesmal hat sie sich jedoch noch nie verhalten.
Als Leanne und Devin auch noch überstürzt gemeinsam in den Urlaub fahren, ist Celia alarmiert. Warum kann Leanne ihr nichts Genaueres als den Namen des angeblichen Wellness-Hotels verraten? Sie vermutet jedoch, dass es sich um ein Wellness-Hotel handelt. Wieso aber ist dann Glowcastle auf keiner Karte zu finden?
Celia beschließt, den beiden trotz geringer Hinweise nachzureisen, voller Optimismus, sie irgendwie zu finden. Denn sie muss unbedingt herausfinden, was Devin mit ihrer Freundin vorhat. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass Leanne an den falschen Mann geraten würde.
Auf dem Flug lernt Celia den mysteriösen Alan Parr kennen, der einer der Geschäftsführer von Glowcastle ist und sie dorthin mitnimmt. Beide sind sich sofort sympathisch und es gelingt Alan, Celias Bedenken zu zerstreuen, obwohl für Celia eine Reise in eine ihr fremde Welt beginnt. Denn Glowcastle ist ein Hotel der besonderen Art: Ein SM-Club der Luxusklasse, zugänglich nur für Mitglieder.
Rezension
Nina Jansens neuer Roman besticht rundum. Die Dialoge sind schlüssig, mit Gefühlen, Sarkasmus und Situationskomik durchsetzt. Die Sprache ist sinnlich, es wird nie langweilig und ich konnte kaum erwarten, weiterzulesen, wenn ich mangels Zeit unterbrechen musste.
Während die leichtsinnige Leanne sich nach einem dominanten Liebhaber sehnt, der ihr fantasievolles, von SM geprägtes Kopfkino in die Realität umsetzt, ist die vernünftige Celia bei Männern eher zurückhaltend und im übrigen froh, wenn es bei ihr mal zu einem Orgasmus reicht. Denn selbst beim erfolgreichen Masturbieren ist Leanne ihr Längen voraus.
Bald ist Celia mehr mit ihren Gefühlen für Alan beschäftigt und damit, ob sie ihm ihre eigene geheime Fantasie anvertrauen soll, als sich Sorgen um Leanne zu machen – doch da kommt der Krimiaspekt in diesem Roman hinzu, der dem Ganzen eine zusätzliche Spannung verleiht. Leanne begegnet ausgerechnet hier dem Mann, von dem sie sich in ihren erotischen Fantasien freudig züchtigen lässt, nicht ahnend, welchem gefährlichen Wunschtraum sie hinterher jagt …
Die Rezension wurde von Lilly geschrieben.
Interview mit Nina Jansen
Zehn Fragen an Nina Jansen
gestellt von Lilly Grünberg
1. Ihre gut geschützte Anonymität weckt bei den Leserinnen und Lesern ganz besonders die Neugierde.
Können Sie uns ein bisschen was darüber verraten, in welchen Genres Sie geschrieben haben, bevor Sie sich an Erotik wagten?
Meine ersten Bücher (Kriminalromane) waren nur mäßig erfolgreich. Genaugenommen flopten sie völlig. Das hat mir die Freude am Schreiben aber nicht verleiden können, ich habe einfach in anderen Genres weitergemacht. Mittlerweile schreibe ich Kinderbücher, Jugendbücher, Frauenbücher, Romane … alles, was ich selbst gerne lese.
2. Haben Sie erwartet, dass Ihre beiden Debütromane "Bestrafe mich" und "Gehorche mir" einen so einschlagenden Erfolg haben
und die Bestseller-Listen empor stürmen würden?
Wie fast alle Autoren träume ich immer vom Sprung in die Bestseller-Liste. Jedes neue Buch könnte den großen Durchbruch bringen! Und wenn es dann passiert, ist man doch überrascht – und natürlich außer sich vor Freude. So erging es mir, als ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten plötzlich einen Hit mit einer Kinderbuchreihe gelandet habe. Noch mehr geplättet war ich über den Erfolg von „Bestrafe mich!“. Nicht in meinen kühnsten Träumen …
3. Was hat Sie veranlasst, das Genre zu wechseln und einen ersten Erotikroman zu schreiben?
Gab es bestimmte Inspirationen, die zur Story geführt haben oder hat Ihr Kopfkino einfach losgelegt?
Ein Erotikroman ist mir schon lange im Kopf herumgeschwirrt. Genaugenommen war es kein Roman, sondern viele einzelne Episoden. Ja, Kopfkino total! Ich habe immer mal wieder angefangen, etwas davon aufzuschreiben, aber es hat nie für ein Buch gereicht, und es kam mir so vor, als könnte ich mit erotischen Fantasien keinen ganzen Roman füllen. Das hat sich geändert, nachdem ich „Mondkuss“ von Astrid Martini gelesen habe. Danach habe ich sofort losgelegt! Und siehe da, mit dem nötigen Schwung wurde ein Buch daraus.
4. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Seit wann schreiben Sie?
Bei uns daheim wurde immer geschrieben. Tagebücher, Gedichte, Hörspiele oder Theaterstücke, die wir dann gemeinsam aufgeführt haben, mit unseren Katzen und Hunden als Publikum. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht. Ich habe zwar zuerst einen anderen Beruf erlernt und eine Weile ausgeübt, aber dann hat das Schreiben doch gesiegt.
5. Haben Sie irgendeine Ausbildung gemacht, bei der Sie gelernt haben, wie man erfolgreich einen Roman schreibt?
Von einer Londonreise kam ich mal mit einem Koffer voller Bücher übers Schreiben zurück, die füllen heute noch weite Strecken meiner Regale. Ich habe sie ausgiebig studiert, alles Wichtige darin unterstrichen und es sofort in die Tat umgesetzt. Mein erster Krimi war zwar literarisch ein Flop, als Übungsstück aber hat er mich sehr vorangebracht. Ich habe ihn bestimmt zehn mal neu geschrieben, an jedem Satz gefeilt und jeden Charakter immer wieder hinterfragt. So ging mir das Gelernte allmählich in Fleisch und Blut über.
6. Gibt es Freunde, Bekannte, Familienmitglieder, die Ihr Roh-Manuskript zu lesen bekommen und auf deren Kritik Sie hören;
ehe das fertige Manuskript an den Verlag geschickt wird?
Ich habe eine feste Crew von Testlesern, die natürlich je nach Genre variiert. Nur bei „Bestrafe mich!“ habe ich eine Ausnahme gemacht. Ich habe mich schlicht und ergreifend nicht getraut, jemandem, der mich kennt, das Manuskript zu lesen zu geben. Also musste ich mich ganz auf das Feedback vom Verlag verlassen. Angela Weiß hat mir gezeigt, wo die Fallstricke des Genres sind, welche No-Gos es gibt … und vor allem hat sie mir Mut gemacht, etwas frecher zu schreiben. Es ist eine tolle Zusammenarbeit!
7. Recherchieren Sie für Ihre Romane, beispielsweise für den SM-Club in "Gehorche mir!", und wenn ja wo, oder denken Sie sich alles einfach aus?
Normalerweise recherchiere ich sehr gründlich und komme dabei viel herum. Aber bei der Erotik habe ich mir das Meiste einfach ausgedacht und dann im Internet in Foren nachgelesen, ob meine Ideen überhaupt realistisch sind. Ein paar SM-Ratgeber haben mir geholfen, einen Überblick über alles zu bekommen, was machbar ist. Auch eine Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern …
8. An was für einem Buch arbeiten Sie zur Zeit? Dürfen sich die Leserinnen und Leser bald auf weitere Romane von Ihnen freuen?
Im Moment konzentriere ich mich wieder auf Kinder- und Jugendbücher, da ich an neuen Reihen und Einzeltiteln arbeite. Wann ich wieder einen erotischen Roman schreiben werde, hängt davon ab, ob mich die Inspiration packt. Ideen kommen bei mir immer sehr plötzlich, geradezu angeschossen. Aber wann … das werde ich sehen.
9. Weshalb gibt es keine Nina-Jansen-Website?
Wird es so etwas in Zukunft geben? Oder gar Lesungen?
Mal sehen, ob ich irgendwann eine Nina-Jansen-Website erstelle oder einen Blog. Bis jetzt bin ich einfach noch nicht dazu gekommen. Lesungen als Nina Jansen habe ich nicht vor, obwohl ich es witzig fände, mit Perücke und seltsamer Brille verkleidet aufzutreten. Aber ich mache sowieso viele Lesereisen, da passt zeitlich nichts mehr dazwischen.
10. Was können Sie uns über sich selbst verraten, um die Neugierde Ihrer Leserinnen und Leser zu befriedigen?
Über Ihr Alter, Ihren Familienstand, Ihre Vorlieben, was Sie selbst am liebsten lesen oder was Sie machen, wenn Sie gerade nicht Schreiben …?
Ich bin zwei Jahre jünger als Sharon Stone und seit vielen Jahren glücklich verheiratet. Meine Hobbies wechseln oft, weil ich sehr neugierig bin. Derzeit verbringe ich meine Freizeit vor allem mit meiner Gitarre, Qi Gong und dem Ausprobieren von Rezepten mit Argan-Öl.
Die letzten beiden Bücher, die ich gelesen habe, sind „Der Junge, der sich in Luft auflöste“ von Siobhan Dowd (genial!!!) und „Eine wie Alaska“ von John Green (wundervoll erzählt).
Wir danken Nina Jansen für das sympathische Interview.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 15. Jun, 19:01
Neue Lesetipps!
Liebe LeserInnen,
wir möchten es nicht versäumen, euch in der nächsten Zeit, neue Romane aus der Feder unserer Lady`s Lit Autorinnen vorzustellen, die in Kürze veröffentlicht werden!
In Kürze erscheint
"SCHATTENFÜRST" von Kim Landers im Plaisir d`Amour Verlag.
Klappentext:
Prag, im frühen 19. Jahrhundert: Mit Einbruch der Dunkelheit kehrt die Angst in Prag ein, denn die Nächte der Stadt werden von blutgierigen Vampiren beherrscht - allen voran Graf Jiri, Anführer der Vampire. Auf seinen pompösen Bällen wählt er schöne junge Frauen als Beute für die Orgien der Vampire aus.
Ein Objekt seiner Begierde ist auch Karolina, eine junge Adelige. Auf der Flucht vor Graf Jiri wird sie von einem geheimnisvollen Mann gerettet: Fürst Dominik Karolyi. Vom ersten Moment an ist Karolina von dem düsteren Dominik fasziniert, nicht ahnend, dass auch er zu den Vampiren gehört!
Einem Hilferuf ihrer Freundin Adela folgend, reist Karolina zum unheimlichen Schloss von Graf Jiris Mätresse, in dem Vampire ihr Unwesen treiben. Der Fluchtplan der Freundinnen scheitert, und Adela wird im Schloss gefangen gehalten. In ihrer Angst sieht Karolina keinen anderen Ausweg, als Dominik um Hilfe zu bitten. Der Fürst verspricht ihr zu helfen - aber er verlangt eine Gegenleistung von Karolina …
Neugierig geworden?? Eine Leseprobe findet ihr hier:
https://www.plaisirdamourbooks.com/KLanders%20Schattenfuerst.htm
Das Buch ist bereits als E-Book zu erwerben.
Viel Spaß beimSchmökern!
Viele Grüße
Andromache
andromache - 13. Jun, 18:50
...von Antonia Munoz Roman "Das Orakel von Paris" steht fest!
Das Team von Lady`s Lit gratuliert
Brigitte Topp aus Detmold.
Allen Nichtgewinnern bietet sich bereits in den nächsten Tagen eine neue Chance,ein tolles Buch zu gewinnen. Wir stellen neue Lektüren vor, die ins Urlaubsgepäck gehören.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 10. Jun, 14:06
Liebe LeserInnen,
heute möchten wir euch einen interessanten historischen Debütroman vorstellen. Natürlich gibt es auch einen wieder zu gewinnen. Wer mitmachen will, schreibt bis zum 09.06.2009 eine E-mail an ladyslit@web.de, im Betrefffeld, wie üblich, den Titel ds Buches. Und vergesst nicht eure Adresse anzugeben. Wir drücken euch ganz fest die Daumen!
"Das Orakel von Paris" von Antonia Munoz, erschienen im Sieben-Verlag
Klappentext:
Paris im Jahr 1678. Die Stadt brodelt. Wahrsager, Schwarzmagier, Scharlatane und Giftmischer geben sich in den Salons der Aristokratie die Klinke in die Hand und zelebrieren an geheimen Orten schwarze Messen. Jeanne Meunier ist ein einfaches Mädchen aus dem Loiretal als sie nach Paris kommt, um dort ein neues Leben zu beginnen und die Vergangenheit zu vergessen. Durch die Hilfe ihrer Freunde, eines vor Bedenken triefenden Apothekers, einer Putzmacherin und nicht zuletzt ihres quengelnden Schutzgeistes Gabrielle, avanciert das junge Mädchen zu einer Sensation. Jeanne wird zur Geisterbeschwörerin, zum Sprachrohr der Toten. Ihre Séancen sind in aller Munde. Jeder, der auf sich hält, muss La Dame Rouge wenigstens einmal gesehen haben. Jeanne macht Furore, gelangt zu Ruhm und Vermögen. Doch ihr Erfolg entfacht Neid und trägt ihr die Feindschaft der Giftmischerin La Voisin ein. Der Generalleutnant der Polizei sucht nach Beweisen und will Jeanne als Hexe überführen. Und ihre Vergangenheit hat sie längst eingeholt. Von La Voisin in eine Falle gelockt, muss Jeanne um ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
Rezension:
>Nicht einen einzigen Flohstich konnte ich mein Lebtag vorweisen.<
Mit diesem ersten Satz beginnt der Roman um Jeanne Meunier. Unweigerlich frag man sich nach dem Grund für solche Unversehrtheit. Das Interesse ist geweckt und schon folgt man der Protagonistin durch eine von Lieblosigkeit und Arbeit geprägte Kindheit. Als Müllertochter wächst Jeanne zu einer jugendlichen Schönheit heran, nach der sich die Männer umdrehen. Gerade dieser vermeintliche Vorteil wird der blutjungen Frau zum Verhängnis. Dennoch scheint sich alles zum Guten zu wenden. Gäbe es nicht den Marquis de Saint-Fleur. Für ein anständiges Mädchen ziemt es sich nicht, sich einem Edelmann zu widersetzten, dem alles Land gehört. Und der Marquis hat an der hübschen, gerade fünfzehnjährigen Jeanne Gefallen gefunden.
Jeannes Leben gleicht einer Gratwanderung zwischen bürgerlicher Moralvorstellung und den Gelüsten liebestoller Männer, bei der sie selbst wenig Einfluss nehmen kann.
Im Jahr 1670 im ländlichen Ambray beginnend, führt der Roman 1678 nach Paris. Hier macht sich die Protagonistin ihre besondere Gabe zunutze, in Kontakt mit Verstorbenen treten zu können. Das Leben ist spannend, aber in vielerlei Hinsicht gefährlich. Noch immer finden Hexenverbrennungen statt. Giftmischer und Magier fühlen sich um einen Teil ihre Einnahmen betrogen. Jeanne begegnet der Liebe.
In Paris erlebt sie schließlich, zu welch leidenschaftlicher Hingabe Frau und Mann fähig sind, wenn wahre Gefühle sie verbinden.
Dieser Roman zeigt eindrucksvoll, wie schwer es für Frauen jener Zeit war, auf ihre Lebensgestaltung Einfluss zu nehmen.
Von Anfang an gelingt es der Autorin, den Leser mitzunehmen und stets Spannung zu erzeugen, die zum Weiterlesen drängt. Ihre Hauptperson Jeanne Meunier ist sympathisch, aber nicht fehlerlos. Trotz der Umstände bewahrt sie sich ihr kindliches Wesen und ihren Optimismus. Auch optisch kommt der Roman aufgrund seines ungewöhnlich großen Formats und des für historische Literatur typischen Cover sehr ansprechend daher. Ein Debütroman, der mich durchweg positiv überrascht hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Autorin weitere Werke folgen lässt.
Die Rezension wurde von Manuela geschrieben.
Interview mit Antonia Munoz:
1. Liebe Antonia, worin lag für Sie der Reiz, gerade einen historischen Roman zu schreiben?
AM:Eindeutig in meinem Faible für die Vergangenheit. Mich haben Schriftsteller wie Dickens, Thackeray, Tolstoi oder Balzac und Zola immer stärker angezogen als Gegenwartsliteratur. Zudem gab es damals, als ich etwa 18 war, noch nicht die Menge an historischen Romanen, wie es sie heute gibt. Der Vorteil bei den älteren Schriftstellern lag für mich darin, dass mir das Gedankengut und die Wertvorstellungen damaliger Zeiten näher gebracht wurden, die mir historische Romane nicht in dieser Weise bieten konnten. Auch Theaterstücke sind da sehr aufschlussreich. Ich wollte einfach alles über die Menschen wissen, die vor mir lebten.
2. Historische Romane bedürfen ja etwaiger Recherchen. Wie lange haben Sie für das Orakel recherchiert?
AM:Es wäre gelogen, wenn ich jetzt behaupte, für das Orakel hätte ich mich vor einen Stapel Bücher gesetzt und mir alles Wissenswerte in einigen Wochen eingepaukt. Eine Recherche in dieser Form gab es nicht. Eher war es ein Wissen, das sich über Jahre angesammelt und verankert hat, so dass ich mich in dem geschaffenen Umfeld relativ sicher bewegen konnte. Das Barock, Ludwig XIV., der Skandal um die Giftmischerin La Voisin waren mir ein Begriff, lange bevor ich darüber schreiben wollte. Meine Recherchen während des Schreibens beschränkten sich auf Kleinigkeiten: exakte Jahreszahlen oder die Stadtaufteilung von Paris zu jener Zeit, und so fort. Wobei ich nicht immer im Auge behielt, was dem Leser an Authentizität angenehm ist. Ganz verblüfft war ich, als eine Freundin mir sagte: „Ich war jetzt in einem Museum, und dort hing ein Justaucorps. Jetzt weiß ich auch was ich mir darunter vorstellen muss.“ – Da kam mir schon der Gedanke, ob der Leser mit dem Ausdruck „Gehrock“ nicht besser bedient gewesen wäre.
3. Weshalb haben Sie sich gerade für dieses Zeitalter entschieden? Gab es da einen bestimmten Anlass oder eine Besonderheit?
AM:Im Barock beginnt der Mensch zwischen Gottglauben und Wissenschaft zu schwanken. Es fand eine Wandlung in den Köpfen der Menschen statt. Zusätzlich änderten sich für die großen Familien Frankreichs die äußerlichen Rahmenbedingungen. Der Sonnenkönig duldete keinen Einfluss außer seinem eigenen, er war ein absoluter Herrscher. Wer etwas erreichen wollte, musste an den Hof, dort auf die Gunst des Königs hoffen, sich präsentieren. Der Ehrgeiz, den manche dabei an den Tag legten, scheute vor Intrigen nicht zurück – bis hin zur Anwendung von Gift. Das war ein Nährboden für all diejenigen, die auf unterschiedliche Weise behaupteten, in die Zukunft blicken zu können. Mir bot es die Mixtur, die ich brauchte. Eine Giftaffäre, der Hang der Menschen zu Wunderwerken und Intrigen und eine Protagonistin aus dem Volk, die hineingerät in diesen Strudel. Ich hoffe, es ist mir gelungen, den Lesern auf unterhaltsame Weise ein wenig die Lebensart und Geist dieser Zeit nahezubringen.
4. Welche Tipps können Sie angehenden AutorInnen für das Schreiben von historischen Romanen mit auf den Weg geben?
AM:Tja, nur, weil ein Buch von mir veröffentlicht wurde, heißt es nicht, dass ich anderen etwas darüber vermitteln kann, aber ich versuche es gerne. Natürlich sollten AutorInnen historischer Romane über jederzeit abrufbares Wissen verfügen und nicht vor jeder Szene erst recherchieren müssen, ob Ihre Vorstellung davon überhaupt machbar ist. Das vereinfacht den gesamten Ablauf. Es ist nicht unbedingt hilfreich, sich auf ein Thema zu stürzen, das zwar heiß begehrt ist, von dem man aber sehr wenig weiß. Je mehr man mit einer Zeit vertraut ist, desto sicherer kann man darüber schreiben. Mir selbst hat Lesen viel geholfen, und ich kann nur den Tipp geben, kein Genre zu verschmähen, denn aus jedem kann man etwas mitnehmen, sogar aus dem Aufbau von Heftromanen, auch wenn viele darüber die Nase rümpfen mögen. Je größer die Bandbreite, die man sich aneignet – auch im Hinblick auf den eigenen Wortschatz - desto stärker das Fundament. Und ich möchte jedem raten, sich auch an die Klassiker heranzuwagen. Gerade AutorInnen im historischen Bereich schadet es nicht, sich mit den Schriftstellern der Zeiten auseinanderzusetzen, über die sie schließlich schreiben wollen.
5. Können die LeserInnen noch weitere Romane von Ihnen erwarten? Vielleicht in Kürze?
AM:Das ist noch offen. Verlage und wohl auch Leser setzen derzeit ihren Fokus auf Mittelalter und Deutschland, und mein Folgeroman im historischen Bereich hat es schwer, da er nicht in diese Sparte fällt. Zusätzlich wage ich meine ersten Schritte in ein neues Genre. Wohin diese führen, muss sich in den kommenden Monaten noch zeigen. Was das Orakel betrifft, so ist eine Leserunde im leserattenbuecherforum.de für den Juli geplant, an der ich teilnehme. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann die Leserunde dort mitverfolgen.
6. Und die obligatorisch-private Frage, die wir AutorInnen gerne stellen: Was macht Antonia Munoz, wenn sie nicht schreibt? Welche Hobbys hat sie?
AM:Schreiben ist ja schon mein Steckenpferd und eine Leidenschaft, die viel Zeit braucht. Gelegentlich überkommt mich ein Ausbruch sportlicher Aktivität. Vieles andere, was ich sehr gerne mache, ins Kino gehen, mich mit Freunden treffen, kommt in letzter Zeit etwas zu kurz, aber ich arbeite daran, dass es nicht zu bleibt.
Lady`s Lit dankt der Autorin für das sympathische Interview.
Viele Grüße
Andromache
andromache - 6. Jun, 08:31