Donnerstag, 6. Mai 2010

Wir haben uns vergrößert!

Liebe LeserInnen,

unser Team von Lady`s Lit hat sich vergrößert!

Wir begrüßen in unserer Mitte ganz herzlich:

Inka-Gabriela Schmidt!
Aus diesem Anlass findet auch wieder eine Verlosung ihres Romans
"Kristallsee" statt.
Für alle Interessierten: Dieser Roman ist nur über die Homepage www.inwisch.de zu beziehen.

Kristallsee_Cover-2jpg

Vor einiger Zeit haben wir diesen Roman schon einmal vorgestellt. Unten findet ihr die Rezi!

Wir verlosen ein signiertes Exemplar. Wer ihn gewinnen möchte, schreibt bitte bis zum 10.05.2010 eine E-mail an ladyslit@web.de, in der Betreffzeile bitte den Titel angeben. Und vergesst nicht eure Adresse!

Infos zu Inka-Gabriela Schmidt:

Inka-Foto

Inka-Gabriela Schmidt, geboren 1959 in Hannover, ging in München zur Schule. Neben Lesen und Fotografieren waren Zeichnen und Malen ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen, so dass es nicht verwunderlich ist, dass sie Kommunikationsdesign studierte und 1984 mit dem Diplom FH abschloss.
Während eines Betriebspraktikums lernte sie 1980 ihren Ehemann Winfried kennen, der sich ebenfalls der Kunst und Grafik verschrieben hatte. Seit 1992 arbeitete Inka hauptberuflich als Computerfachdozentin und daneben als Grafikerin und Texterin. Von 1995 bis 2003 verfasste sie zusammen mit ihrem Mann Fachtexte für die Computerzeitschrift „Macwelt“. Seit 2001 ist sie hauptberuflich Ausbilderin für Mediengestalter Digital und Print an einer Münchner Medienakademie.
2008 übersetzte und aktualisierte Inka für den Verlag Hermann Schmidt Mainz das Fachbuch „Printproduktion Well Done“. 2009 erstellte sie gemeinsam mit ihren Kollegen Henrik Wolf und Herwig Horn 660 Lernkarten für Mediengestalter, ebenfalls erschienen im Verlag Hermann Schmidt Mainz; 2010 in 2. Auflage. https://www.typografie.de/Unsere-Buecher/Grafikdesign/Herwig-Horn_Inka-Gabriela-Schmidt_Henrik-Wolf/Spickzettel::824.html
Zwischenzeitlich schrieb Inka ihren ersten Roman … Nachdem sie unter Pseudonym mittlerweile eine erfolgreiche Romanautorin ist, sind inzwischen auch einige Fantasyromane unter ihrem richtigen Namen erschienen:
2006 der Fantasy-Jugendroman „Quentin Tolle und das Zauberschwert“ https://www.readbox.net/book/quentin-tolle-und-das-zauberschwert und „Quentin Tolle und der Sohn des Raja“. https://www.readbox.net/book/quentin-tolle-und-der-sohn-des-raja
2008 „Parallelflucht“, Fantasy Romance https://www.inwisch.de/php/romane.php?id=Xd27
Ebenfalls 2008 erschien „Kristallsee“ im Sieben-Verlag; ein Mystery-Thriller um einen Katharerschatz und einen geheimnisvollen Höhlensee voller blauer Kristalle. 2010 erschien „Kristallsee“ https://www.inwisch.de/php/romane.php?id=Xf27 in überarbeiteter Neuauflage.
Für die von Ladys Lit herausgegebenen und in der Aaronis Collection erscheinenden Anthologien gestalten Inka und Winfried die Cover. An einigen Anthologien beteiligt sich Inka auch selbst mit einer Kurzgeschichte, so z.B. 2009 bei „Dezembergeflüster“. https://www.inwisch.de/php/romane.php?id=Xg27 (www.aaroniscollection.de).
Im Oktober 2010 erscheint mit Band I der Elfenkind-Reihe das momentane Highlight unter Inkas Fantasy-Romance-Geschichten im Ubooks-Verlag: „Elfenkind“. https://www.amazon.de/Elfenkind-Inka-Gabriela-Schmidt/dp/3866081278/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1272967646&sr=8-1
Die Homepage der Autorin: www.inwisch.de

Rezension Kristallsee:

Kristallsee, Inka-Gabriela Schmidt

Zunächst skeptisch tritt Raymond de Foix das Erbe seines verstorbenen Vaters als Wächter des Katharer-Schatzes an, der in einem versteckten Höhlensystem verborgen liegt. Nicht minder befremdlich erscheint ihm die Existenz einer ominösen Firma, die ebenfalls unter der Erde angesiedelt ist. Kurz nach Amtübernahme stellt de Foix anhand von Überwachungsmonitoren fest, dass sich der Schatz in Gefahr befindet: Höhlenforscher haben die Kristallhöhle entdeckt. Gleichzeitig liefern Kameras Aufzeichnungen über schandbare Experimente der Firma Holo-Net an Menschen, wobei Kristalle als Datenspeicher für Gedanken und Gefühle getestet werden.
Im Verlauf einer risikofreudigen Rettungsaktion trifft der Graf auf die Forscherin Charlotta.


Das Genre des Romans wird zu Beginn der Buches nicht besonders deutlich:
Zwei scheinbar völlig gegenläufige Handlungsstränge bieten alternierend Stoff über eine märchenhafte anmutenden Schatzwächter-Geschichte zum einen, und wissenschaftliche Labor-Episoden in nüchterner Location zum anderen. Es erfordert einige Konzentration, um den sich allmählich annähernden Inhalten zu folgen, die sich dann aber zu einer Spannung treibenden Mixtur verbinden. Die anschauliche Beschreibung der Kristallwelten wie auch die Schilderung der lebensbedrohlichen Verhältnisse dort im Inneren des Berges übertragen sich auf das Leseerlebnis und lassen auf ein erlösendes Ende hoffen. Da es in der Hauptsache um die Rettung des Katharer-Schatzes geht, werden die eigentlichen Verbrechen innerhalb des Plots nur schlaglichtartig in den Focuss genommen.
Wer das typische Strickmuster eines Krimis erwartet, das am Ende die Lösung eines Falles bereithält, wird eines Besseren belehrt: Der Ausklang der Lektüre gibt sich mit dem unkommentierten Sieg „des Bösen“ im Dienst des wissenschaftlichen Fortschritts zufrieden, stellt dafür aber eine keimende Liebesgeschichte und einen darüber wachenden Katharer-Schatz in Aussicht.

Das geheimnisvolle Cover trifft den Wesenskern der Geschichte und birgt durch das breitere Format wesentlich mehr Lesestoff, als normalerweise auf 181Seiten zu finden sind. ( Die Neufauflage im Taschenbuchformat wurde inhaltlich überarbeitete und verbessert und umfasst 240 Seiten).
Stilistisch wird flüssig und leseleicht erzählt. Trotz einiger unnötiger Klischees, in denen sich der Hauptprotagonist selbst in noch so unpassenden Momenten immer noch formvollendet als Graf Raymond de Foix vorstellt, kann für Kristallsee eine klare Leseempfehlung ausgesprochen werden.

Viele Grüße,

Andromache

Dienstag, 4. Mai 2010

Brandneuer Lesetipp!

Liebe LeserInnen,

unser Lesetipp der Woche:

Cover-Der-Irrglaube

Claudia Mummerts zweiter Thriller, der ab sofort im Handel erhältlich ist.

Inhaltsangabe:

Kriminalhauptkommissarin Charlotte Krüger aus Karlsruhe wird unweit ihrer Wohnung zu einem Tatort gerufen. Eine junge Frau wurde erstochen am Steilufer des kleinen Flüsschens Pfinz aufgefunden. Die Ermittlungen führen Charlotte Krüger und ihren Kollegen Tom Berger in den Karlsruher Musikclub "Nachtwerk". In der für sie beide fremden Welt von Gothik, Wave und Heavy Metal versuchen Charlotte und Tom dem Täter auf die Spur zu kommen.

Als eine zweite junge Frau ermordet aufgefunden wird, zeigen sich Parallelen und die Ermittlungen werden in eine neue Richtung gelenkt. In den Mittelpunkt rückt das Berufskolleg und der gemeinsame Klassenlehrer der jungen Frauen. Welch dunkle Geheimnisse versucht er vor den Ermittlern zu verbergen? Wird es Charlotte und Tom gelingen, die notwendige Objektivität zu wahren? Sind sie vor der unbestreitbaren Macht von Gerüchten und Vorurteilen gefeit? Finden sie den Mörder, bevor er sein nächstes Opfer findet?

Er ist erschreckend nah, doch das wissen sie nicht.

(Quelle: www.claudiamummert.de)


Über die Autorin:

Claudia Mummert wurde 1965 in Karlsruhe geboren. Heute lebt sie im Stadtteil Durlach mit ihrem Mann, den beiden Töchtern und einem Labrador-Schäferhund-Mischling. Beruflich leitet sie die Reklamationsabteilung eines großen Computerhandels. Seit 2007 schreibt sie bevorzugt Kriminalgeschichten, Fantasy und Kinderliteratur. 2009 erschien im G. Braun Buchverlag ihr erster Thriller »Der Blutfänger«.

(Quelle: amazon)

Viel Spaß beim Schmökern wünscht euch

Andromache

Samstag, 1. Mai 2010

Alles neu macht der Mai...

Liebe LeserInnen,

unsere Autorin Helene Henke schildert euch heute ihre Eindrücke zu einem Roman.

Lady’s Lit mal anders – Vom Vampir zum Zombie
Von Helene Henke



https://www.amazon.de/Die-Zombies-Roman-Thomas-Plischke/dp/3492267467/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1272030392&sr=1-1


„Gemeinsam sanken sie zum Grund des Beckens, wo Lily erfuhr, dass die Toten nicht anders liebten als die Lebenden.“ (Zitat aus „Die Zombies“)
Wow! Das war der Schlüsselsatz, der mich endgültig in den Bann gezogen hat, obwohl ich bereits voller Eindrücke war. Wohlgemerkt. Aber an dieser Stelle, juckte es mir in den Fingern. Ich hätte die Szene zu gerne weiter ausgeführt … ;-)
Thomas Plischkes „Die Zombies“ haben mich schon von Anfang an neugierig gestimmt. Schließlich mein erstes Buch über die bekannten Untoten, wenn auch bei weitem nicht die erste Begegnung im übertragenen Sinn. Schon der Klappentext verspricht eine andere Sichtweise und tatsächlich gibt es in der Story nicht nur Zombies die dumm, grausam oder feindselig sind. Schon allein die Erzählweise aus Lilys Perspektive, mit ihren Empfindungen bei der „Umwandlung“, war für mich absolut neu und vor allem neugierig machend.
Gut, in Filmen hat man ein paar Mal versucht, Zombies mit einem Rest von Menschlichkeit, bzw. Verstand darzustellen. Ich glaube „Dawn of the Dead“ war der Vorreiter, mit diesem Leitzombie, der wusste, dass er seine wankenden Konsorten durch ein Wasser führen konnte, da sie ja nun mal nicht mehr atmeten. Auf jeden Fall gab es in der französischen Verfilmung „Mutants“ einen infizierten Ehemann, der fast bis zum Schluss einen klitzekleinen Rest von sozialem Verhalten zeigte. Im neusten Zombiestreifen „Daybreaker“ o.ä., soll es ähnlich zugehen. Leider kommt der Film nicht in die Kinos, sondern direkt auf DVD. Gespannt bin ich dennoch …
Zurück zum Buch. Wir springen zu Alice und Ben, zwei Teenager in einem abgelegenen Dorf in Schottland. Die Lebensweise dort erinnert ein wenig an „The Village“. Noch habe ich kaum eine Vorstellung, was mich erwartet und bin sehr gespannt. Genau das ist der Punkt, der dieses Buch für mich besonders unterhaltsam macht. Zu meiner großen Überraschung, denn dazu muss gesagt werden, dass ich kein Freund von Thrillern bin. Verschiedene parallel laufende Handlungsstränge, Fäden die am Ende zusammen gefügt werden und alle anderen Techniken, die dem Spannungsaufbau dienen, machen mich nervös. Dazu fehlt mir die Geduld. Hier war es seltsamerweise anders. Äußerst unterhaltsam war es, zu erfahren, wie männliche Kollegen eine Kreatur gesellschaftsfähig machen, die für gewöhnlich nur Abscheu in uns hervorruft. Sogar einen Zombie mit Charme zu schaffen?
Nachdem ich das erste Mal aus meinem Lesefluss gerissen wurde und grummelnd zur Kenntnis nahm, dass nun ein zurückliegendes Interview im typisch, sachlichen Stil die nächsten Seiten füllte, musste ich doch schnell feststellen, wie sehr mir diese eingeschobenen „Fachberichte“ gefielen. Es machte die Geschichte authentisch, auch wenn ich mich jedesmal freute zu Lily zurückkehren zu dürfen.
Lily ist eine besondere Protagonistin, finde ich, auch wenn ich sie mir ständig so vorstelle, wie das Mädel auf dem Cover. Das Lily eine junge Schwarze ist, musste ich mir ausdrücklich vor Augen führen. Es war äußerst interessant der jungen Doktorandin bei den Nachforschungen über den weltweit verbreiteten Mythos der lebenden Toten zuzuschauen. Dazu kam ihre lockere Liebschaft zu dem vermeintlich langweiligen Gottlieb. Ich meine, Gottlieb! Schon der Name erzeugt ein Gähnen und als dann der nächste Perspektivenwechsel anstand, in dem es genau um diesen jungen Mann gehen sollte, dachte ich nur „Och, nicht doch.“
Naja, ich konnte ja nicht ahnen, dass Gottlieb der Spross einer Industriellenfamilie ist, die sich als Initiator eines äußerst mysteriösen Unternehmens erweisen sollten. Dass Gottlieb nicht durch Zufall mit Lily befreundet war, versteht sich quasi von selbst.
Dann wäre da noch Victor, nicht der Familienhund, der andere ;-), der geheimnisvolle Fremde. Obwohl man sofort ahnt, um was es sich bei Victor handelt, zumal er bei der ersten Begegnung mit Lily dünne Scheiben rohes Fleisch verzehrt, die er wie selbstverständlich in einem Lunchpaket mit sich trägt, und bei dem man nicht wirklich an Carpaccio denkt. Trotzdem erliegt man als Leser, ebenso wie Lily, sofort seinem Charme, weil er kultiviert auftritt wie ein Gentleman aus längst vergangenen Zeiten. So hat es die erste Verabredung der beiden natürlich in sich. Wunderbar die Idee mit dem umfunktioniertem Schwimmbad als Showspektakel der besonderen Art. Als Lily ahnungslos dort hinein klettert, kann einen schon das Grauen überkommen. Das war sie wieder, die Assoziation mit dem klassischen Zombie. Verständlich, denn schließlich darf die dunkle Seite jedweder Kreatur nicht fehlen.
Wie ich selbst in meinen Romanen eine Welt erschaffen habe, in der Vampire allgegenwärtig sind und nicht nur im Verdeckten agieren, haben Thomas und Ole eine Welt kreiert, in der der Mythos Zombies überhaupt keiner ist. Dabei bedienen sie sich einem geschickt ausgeklügelten Handlungsstrang, der ständig für Spannung sorgt und den Leser auf abwechslungsreiche Weise völlig gebannt hält. Dafür schätze ich das Buch, weil es mich mit einer Erzählweise absolut unterhält und begeistert, die ich so nicht schreiben würde/könnte. Doch eine andere Lebensform, die bislang nur düster und grausam dargestellt wurde, von einer anderen Seite zu beleuchten, ist nicht nur eine Frage der Toleranz gegenüber Andersartigkeit. Es ist eine Möglichkeit, Figuren aus der eindimensionalen Schablone zu befreien und sie dem Leser außerhalb der fest verankerten Vorstellung zu präsentieren. Ich finde diesen neuen Blickwinkel durchaus erhellend. Natürlich sollte ein Mindestmaß an Interesse an verschiedenen Gestalten des Genres Fantasy vorhanden sein. Wovon ich ausgehe, denn sonst bestünde kein Grund ein Buch über Zombies, Vampire, Werwölfe oder Gestaltwandler zur Hand zu nehmen.
Nach gut zwei Dritteln hatte das Buch bei mir voll gepunktet. Auch beim Weiterlesen hat sich daran nichts geändert. Es wurde noch besser …
Doch schon zu Beginn der Story, war ich voller Eindrücke, hatte einige emotionale Auswirkungen hinter mich gebracht, von Übelkeit (gehört dazu ;-)) bis zu einem Albtraum. Keineswegs Gründe für mich, das Buch beiseite zu legen. Auf keinen Fall. Viel mehr zeigt es, dass die Story mir wahrlich unter die Haut geht. Mein Kompliment.
Auf jeden Fall bin ich begeistert von „Die Zombies“. Ein spannender Ausflug in ein anderes Genre. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird.

Herzlichst
Helene Henke

Einen schönen 1. Mai wünscht euch Andromache!

Samstag, 24. April 2010

Schneegestöber...

...wurde ausgelost! Herzlichen Glückwunsch!

Alle anderen können sich auch in der nächsten Zeit auf tolle Lesetipps und Verlosungen freuen!

Ein wunderschönes Wochenende

wünscht euch

Andromache

Montag, 19. April 2010

Was für`s Herz! Oldie but Goldie!

Liebe LeserInnen,

manchmal stößt man auch im Supermarkt um die Ecke auf ein literarisches Kleinod, das wir euch heute vorstellen möchten.

Schneegestöber von Sophia Farago.

Schneegestoeber_Cover

Wir verlosen ein Exemplar davon. Wer daran teilnehmen möchte schreibt bitte bis zum 23.04.2010 eine E-mail an ladyslit@web.de, in der Betreffzeile den Titel bitte angeben, und vergesst nicht eure Adresse.

Wir drücken euch natürlich wieder ganz fest die Daumen!

Rezension

Neuauflage des charmanten “Oldies”: Schneegestöber

Editionnova, ISBN 978-3941329706

Mit „Schneegestöber“ entführt Sophia Farago den Leser in das England des beginnenden 19. Jahrhunderts. Somit in eine Zeit des Adels, der strengen Sitten und in der junge Mädchen der höheren Gesellschaft auf vornehme Internate geschickt wurden, um zu wahren Ladys erzogen zu werden. So auch Charlotta Stapenhill, genannt Kitty, und Mary Ann Rivingston.
Kitty ist gerade einmal 17 Jahre alt und in ihr schlägt das temperamentvolle Herz ihrer spanischen Vorfahren. Mary Ann hingegen ist bereits 21 Jahre alt und wesentlich besonnener. Dank ihres sturen Bruders soll sie auch noch weitere Jahre in dem Internat festsitzen, womit sie mehr als unglücklich ist. Ihr Bruder weigert sich, sie in die Gesellschaft einzuführen, wohingegen Kitty schon sehr bald damit rechnen kann.
Allerdings hat Kitty auch sehr viele Flausen im Kopf. Eines Abends verleitet sie ihre Freundin Mary Ann dazu, gemeinsam einen Ball zu besuchen. Natürlich bleibt ihre verbotene Teilnahme an dieser Festlichkeit nicht unentdeckt. Zurück im Internat erwarten die Mädchen eine Standpauke und die Aussicht auf eine Bestrafung, der sie mit allen Mitteln entgehen wollen.
Also ergreifen die beiden kurzerhand die Flucht. Sie machen sich auf den Weg zu Kittys zweitem Vormund – einem gewissen Earl of St. James, den Kitty bislang stets für einen älteren Herrn gehalten hat. In seinem Haus angekommen, erwartet sie jedoch ein junger, attraktiver Mann, der verzweifelt auf der Suche nach seiner verschwundenen Braut ist.
Daraufhin werden Kitty und Mary Ann von den folgenden Ereignissen schlichtweg mitgerissen. Plötzlich avancieren sie zu Detektivinnen, die vom Earl of St. James engagiert werden. Doch das ist nur der Anfang einer Reihe von Verstrickungen. Bald gibt jeder der Beteiligten vor, jemand anderes zu sein, bis niemand mehr weiß, mit wem er es bei seinem Gegenüber eigentlich zu tun hat.
Die Autorin präsentiert hier einen Roman mit viel Witz und überraschenden Wendungen. Sie erzählt flüssig und spritzig und webt die Liebesgeschichten gekonnt in die Handlung ein. Allgemein kann ich nur sagen: Herrlich, herzhaft und sehr unterhaltend!

Die Rezension wurde von Emilia geschrieben.

Viele Grüße,

Andromache

Dienstag, 13. April 2010

Wir lieben Lesen! BLC 2010!

Liebe LeserInnen,

vor einiger Zeit haben wir ja schon über die BLC 2010, die in Idstein im Taunus stattfindet berichtet. Jetzt die News, die für euch interessant sein könnten, denn auf der BLC könnt ihr auch neben bekannten Autoren, Verlegern etc. auch Autorinnen von Lady`s Lit live erleben, denn es sind noch
RESTPLÄTZE verfügbar!
Wir würden uns freuen, euch begrüßen zu können.

Hier für alle noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Infos:

Die BLC "Wir Lieben Lesen" 2010 ist eine überarbeitete Neuauflage der altbekannten Booklover Conference, wobei sie nicht, wie früher, nur auf Liebesromane beschränkt sein wird. Die Veranstaltung wird vielmehr ihren Schwerpunkt auf allgemeine Unterhaltungsliteratur legen.
Im historischen Ambiente des rund 400 Jahre alten Höerhofs in Idstein im Taunus werden die Teilnehmer gemeinsam ein interessantes und spannendes Wochenende erleben.
Informative Vorträge von Fachleuten vermitteln einen Blick hinter die Kulissen der Buchbranche.
Autoren bietet sich die Möglichkeit, Kollegen zu treffen und sich auszutauschen, mit Agenten und Verlagen Kontakte zu knüpfen und ihre Leser persönlich kennen zu lernen.
Leser können wiederum Autoren persönlich kennenlernen und am Veranstaltungsprogramm teilnehmen.

Die Programmpunkte in diesem Jahr im einzelnen:

Es beginnt am 8.Mai um 9:00 Uhr mit einem gemeinsamen Vortrag der Literarischen Agentur Kossack (Lars Schultze-Kossack) und der Literaturagentur Schmidt & Abrahams (Natalja Schmidt)

Danach wird der Autor Andreas Wilhelm ("Projekt: Babylon", "Projekt Sakkara" und "Projekt: Atlantis") zum Thema, 'wie man Lesungen multimedial aufpeppen kann' einen Vortrag halten.

Es folgt eine gemischte Lesung:

Hans-Jürgen Rusch (Krimi Gmeiner Verlag)
Ednor Mier aka Edna Schuchardt (Krimi Aaronis Collection)
Jennifer Benkau (paranormaler Liro Sieben Verlag)
Aveleene Avide (Erotik von Heyne und RoRoRo)
Kira Maeda (Erotik von plaisir d'Amour)


Nach einer 2-stündigen gemeinsamen Mittagspause mit Büffet und hoffentlich genügend Zeit zum kennenlernen, unterhalten und Kontakte knüpfen beginnt das Nachmittagsprogramm, das ganz im Zeichen des Fantasy/Paranormalen Romans liegt.

Den Beginn macht André Wiesler. Der Autor der Hagen von Stein-Trilogie bestückte schon Sendungen wie “Verstehen Sie Spaß?” oder “RTL Samstag Nacht” mit Gags und arbeitet mittlerweile als Übersetzer und Autor. Sein Vortrag handelt

Von Blutsaugern, Hexen und Menschenfressern

"Sie lauern im Dunkeln, brauen bittere Zaubertränke oder jagen unter dem silbernen Vollmond – jeder kennt Vampire, Hexen und Werwölfe. André Wiesler wirft einen Blick auf diese Wesen der Nacht, die auch im Zentrum seiner Buchreihe „Die Chroniken des Hagen von Stein“ stehen. Zwischen dramatischen Lesungen aus den drei Büchern Hexenmacher,Teufelshatz und Wolfsfluch beleuchtet Wiesler teils gruselige, teils amüsante Aspekte dieser übernatürlichen Wesen in Sagen, Legenden und Popkultur. Sein Vortrag wird von Bild- und Tonelementen untermalt und unterstützt. Ein unterhaltsamer Event voller Monster, Kräuterweiber und Draculas Erben. "

Danach folgt dann die Vampirlesung:

Jeanine Krock
Tanya Carpenter
Helene Henke (Lady`s Lit)
Kim Landers (Lady`s Lit)
Sarah Schwartz

die Autorinnen lesen jeweils aus ihren aktuellen Vampirserien, die bei Egmont Lyx, Sieben-Verlag, Diana Verlag und plaisir d'Amour erschienen sind.

Ab 16:00 Uhr findet dann eine interaktive Frage- und Antwort Runde mit den Damen vom Egmont Lyx Verlag statt. Moderation übernimmt hierbei Orchidee vom Blog lesenswert-empfehlenswert.

Neben den hochgeschätzten und immer gern gesehenen Lesern, Bloggern, Foreninhabern etc. werden noch Vertreter folgender Verlage anwesend und natürlich jederzeit ansprechbar sein:

Hoffmann & Campe: https://www.hoffmann-und-campe.de/
Egmont-LYX: https://www.egmont-lyx.de/
Der Club: https://www.derclub.de/
Plaisir d’Amour Verlag : https://www.plaisirdamour.de/
Sieben Verlag: https://www.sieben-verlag.de


Mehr Infos:
https://blc.sieben-verlag.de/index.html


Nix wie hin!

Viele Grüße,

Andromache

Montag, 5. April 2010

Frohe Ostern!

Liebe LeserInnen,

wir hoffen, dass alle ein frohes Osterfest hatten.
Unser "Osterei" für euch war unsere Verlosung.

Die Gewinner unseres "Osterspecials" stehen nun fest.


Wir gratulieren:

Silvia Loeber aus Remscheid

Stefanie Blum aus Oestrich-Winkel

und Sarah Most aus Alfeld



Die Teilnahme am Osterspecial hat unseren Weihnachtsrekord 2009 um ein Vielfaches getoppt! Das freut uns natürlich sehr.

Dafür möchten wir uns bei euch allen, den StammleserInnen wie den Neuen ganz herzlich bedanken!

Für alle, die bei dieser Verlosung leider leer ausgegangen sind, können wir mit neuen Gewinnspielen vertrösten, die in Kürze folgen.

Viele Grüße,

eure Andromache

Dienstag, 30. März 2010

Osterspecial!

Liebe LeserInnen,

heute stellen wir euch nicht nur einen Roman vor, sondern verlosen 3 Buchpakete der Autorin Rebecca Michéle.

Wer also daran teilnehmen möchte, der schreibt bitte bis zum
4. April 2010 eine E-mail an ladyslit@web.de unter dem Motto "Osterspecial". Und vergesst eure Adressen nicht. Wir drücken euch ganz fest die Daumen!

"Geliebter Freibeuter" von R. Michéle, erschienen im Droemer/Knaur Verlag.

Cover-Geliebter-Freibeuter


Rezension:

Cornwall, Mitte des 18. Jahrhunderts: Eloises Verlobter Ryan kehrt von einer Reise in die Kolonien nicht zurück - der grausame Pirat Dark Flynn hat ihn auf dem Gewissen. Eloise kann Ryans Tod nicht verwinden, dennoch willigt sie einige Jahre später schweren Herzens in die arrangierte Ehe mit einem reichen Plantagenbesitzer ein, um das Vermögen der Familie zu retten. Aber dann wird das Schiff, das sie zur Vermählung bringen soll, von ebenjenem Dark Flynn überfallen. Eloise brennt auf Rache - doch der Pirat verwirrt sie zusehends…

Mit süßen sechzehn Jahren ist Eloise unsterblich in Ryan verliebt und er auch in sie. Aber die Familien Gilbert und Mitchell sind schon seit Ewigkeiten verfeindet und so ist eine Heirat ausgeschlossen. Ryans Vater will seinen Sohn aus England fort schicken, damit er Eloise vergisst. Aber das Schiff, auf dem Ryan in die Karibik reist, wird von einem berüchtigten Piraten gekapert und Ryan wird ermordet.

Eloise leidet jahrelang unter seinem Tod. Doch eines Tages gerät Ihr Vater in finanzielle Schwierigkeiten und arrangiert eine Ehe mit David Morgan, einem reichen Plantagenbesitzer auf Jamaika.David ist erheblich älter als Eloise und sein Verhalten ist ihr von Anfang an unangenehm. Und wie Recht sie damit hat, stellt sich auch bald heraus.

Auf der Überfahrt nach Jamaika wird das Schiff auf dem sich Eloise und ihre Zofe Kate befinden ebenfalls von Dark Flynn überfallen. Obwohl der Pirat als blutrünstig gilt, bleiben alle am Leben und Eloise und Kate werden als Geisel genommen.Obwohl Eloise Dark Flynn hasst, da er ihren Geliebten umbrachte, fühlt sie sich immer mehr zu ihm hingezogen und kämpf gegen diese Gefühle vehement an.

Die Geschichte kommt nur sehr langsam in Schwung. Obwohl die Autorin eine sehr leichte und beschwingte Art hat zu schreiben, bedarf es doch einiger Zeit, bis die Story so in Fahrt kommt, dass man auch wissen möchte, wie es weiter geht. Trotzdem die Lösung des Buches eigentlich von Anfang an auf der Hand liegt, ist man doch immer mehr gespannt, wie die Auflösung aussehen wird.

Der Umschwung von brennendem Hass auf tiefe Liebe in diesem Buch erscheint ein wenig zu unrund und plötzlich. Doch die Liebesgeschichte, die einen dann erwartet, entschädigt erheblich dafür.Die Lage von Eloise und auch von Flynn spitzt sich immer mehr zu. Kann Flynn dem Galgen für seine Piratereien entgehen? Und wie schafft es Eloise der Heirat mit Morgan zu entgehen?

Besonders gefiel mir der Teil der Geschichte, in dem der Handel mit Sklaven und deren Ausbeutung beschrieben wird. Es ist immer wieder erschreckend davon zu lesen und lässt die Sympathie für Dark Flynn nur noch Höher schlagen.Die Figur des Dark Flynn hat mir besonders gut gefallen. Ein toller Charakter, gepaart mit Witz und Ironie, der mich begeistern konnte.

Neulich las ich, dass die Autorin eine große Sympathie für die Piraten hat. Ich kann nur sagen, dass ich diese voll und ganz teile. Und ich hätte auch nichts dagegen, wenn weitere geschichtliche Details in einen schönen Liebesroman eingewoben werden.

Die Rezension wurde von Christina geschrieben.

Interview

1. Liebe Rebecca,

wann hast du mit dem Schreiben begonnen? Was war der Anlass?

Eigentlich habe ich schon immer geschrieben, sobald ich schreiben konnte. In der Schule habe ich Aufsätze geliebt, als Jugendliche habe ich all die Sorgen und Kümmernisse dieses Alters in Geschichten verarbeitet und immer wieder kürzere Romane geschrieben, die jedoch nie das Licht der Öffentlichkeit erblickten. Die Idee zu einem längeren „richtigen“ Roman kam mir im Jahr 1989, als ich zum ersten Mal die Grafschaft Cornwall in England und dort ein großes Herrenhaus (Lanhydrock House) besichtigte. Damit war die Idee, einen historischen Roman, der in diesem Haus und vor dem Hintergrund des Lebens im 19. Jahrhunderts spielt, zu schreiben geboren („Das Erbe der Lady Marian“).

2. Welches war deine erste Veröffentlichung?

Meine allererste Veröffentlichung war tatsächlich eine Kurzgeschichte und zwar im Jahr 1979 in der Zeitschrift „MÄDCHEN“. Damals beteiligte ich mich an einem Romanwettbewerb und gewann den ersten Platz. Es gab neben 500 DM Preisgeld, das Buch „Momo“ von Michael Ende und die Veröffentlichung der Geschichte in der Zeitschrift. Man, was war ich stolz!
Mein erster Roman war dann – wie oben erwähnt – „Das Erbe der Lady Marian“ im Jahr 1996, damals im Eugen-Salzer-Verlag, Heilbronn.

3. Wie entstand deine Vorliebe für historische Romane?

Hier stellt sich die Frage, was zuerst da war – meine Vorliebe für historische Romane oder meine Liebe zu allem, was mit Großbritannien und britischer Geschichte zu tun hat. Bereits als Kind hat mich alles über England und alles englische regelrecht fasziniert, und da ich auf einer Modellschule war, auf der die Kinder bereits ab der 2. Klasse spielerisch Englischunterricht erhielten, kam mir das sehr entgegen. Zeitgleich habe ich aber auch immer das Herumstrolchen in alten Gemäuern, besonders Burgen und Ruinen (die es rund um meine Heimatstadt Rottweil in Hülle und Fülle gibt) geliebt. Bereits als Kind malte ich mir dann aus, wie die Leute früher unter solchen Umständen gelebt haben. Mit ca. 10 Jahren begann ich dann mit dem Lesen historischer Romane, wobei ich da im Bücherschrank meiner Mutter fündig wurde. Besonders waren das Romane der englischen Autorin Victoria Holt, auch bekannt unter den Pseudonymen Jean Plaidy und Phlippa Carr. Durch die Romane wollte ich dann immer mehr über die Hintergründe der Geschichte erfahren. So kam es, dass ich mit 12 Jahren meine erste Biografie über König Heinrich VIII. las (unzählige weitere sollten folgen), und nach wie vor am liebsten historische Romane lese. Nicht mehr ausschließlich über England, aber das Land ist immer noch mein bevorzugtes Genre.

4. Wie und wo recherchierst du für deine Romane?

Da ich mich nun schon über 30 Jahren sehr intensiv mit der englischen Geschichte beschäftigte und – bis auf eine Ausnahme – alle meine Romane vor diesem historischen Hintergrund spielen, habe ich ein sehr hohes Grundwissen. Wenn ich also eine Geschichte entwickelte und zu schreiben beginne, dann sind mir die groben Hintergründe klar. Seit 1984 reise ich auch regelmäßig – meistens 2-3 Mal jährlich – auf die britischen Inseln, und besuche dabei immer alle möglichen historischen Punkte. Meine eigene Bibliothek ist inzwischen auf etwa 500 Bücher über GB, britische Geschichte und deren Gepflogenheiten angewachsen, und dort werde ich eigentlich immer fündig. Das Internet ist natürlich auch eine sehr große Hilfe. Nicht nur wegen den Informationen, sondern weil man einfach mal an jemanden vor Ort ein Mail schreiben kann und um Hilfe bei der Recherche bitten kann. So arbeite ich derzeit an einem Roman, deren Örtlichkeit ich bisher leider noch nicht persönlich besuchen konnte, stehe jedoch in regelmäßigen Mailkontakt mit einer Organisation, die diese Gegend verwaltet.


5. Was fasziniert dich an Freibeutern?

Schon als Kind liebte ich die Piratenfilme mit Errol Flynn und bewunderte die gut aussehenden und furchtlosen Helden, die für die Gerechtigkeit ihr Leben riskieren und am Ende immer siegen. Cornwall und Piraten sind ohnehin dicht miteinander verwoben, somit wusste ich bereits vor dem Schreiben des Romans viel über das Leben der Freibeuter. Besonders interessant finde ich, dass die Piraten in früheren Zeiten nach sehr strengen Regeln lebten, und keinesfalls – wie vielleicht angenommen – völlig nach ihrer eigenen Fasson. Im 18. Jahrhundert gab es einen Ehrenkodex, nach dem sich weltweit alle Piraten zu richten hatten. Wer dagegen verstieß, musste mit dem Tod rechnen.
Ebenso faszinierend war für mich, als ich herausfand, warum die Männer früher ein gesichertes Leben freiwillig aufgaben, um sich Tag für Tag den Gefahren auf See auszusetzen und dazu noch geächtete Verbrecher wurden. Die meisten taten es nämlich nicht aus Abenteuerlust und Wagemut, sondern aus Armut und/oder Unterdrückung. Viele waren ehemalige Seefahrer der königlichen Marine, die auf deren Schiffe aber derart ausgenommen, betrogen und misshandelt wurden, dass sie beschlossen, lieber einem Piratenkapitän zu folgen und ihr Leben als Gejagte zu verbringen, als weiter unter der königlichen Flagge zu segeln.

6. Mit welchem deiner männlichen Helden würdest du gern einmal ausgehen? Und weshalb?

Hm, liebe Elke, da muss ich mal kurz nachdenken … aber ich glaube, ich würde Duncan Cruachan aus meinem Roman „Die Treue des Highlanders“ favorisieren. Obwohl Duncan rein optisch nicht so ganz meinem persönlichen Männergeschmack entspricht, ist er charakterlich genau mein „Typ“, wie man so schön sagt. Ich mag Männer, die auf den ersten Blick etwas bärbeißig wirken, gerne auch ein wenig Machogehabe an den Tag legen, sich jedoch nicht scheuen, Gefühle zu zeigen und – vor allen Dingen! – Humor haben und auch über sich selbst lachen können. Zudem würde es mich natürlich brennend interessieren, was Duncan aus seinem Leben im 16. Jahrhundert in Schottland zu erzählen hätte.

7. Neben dem Schreiben bist du noch Präsidenten bei Delia. Welche Aufgaben hast du da? Wie kriegst du alles unter einen Hut?

Als Gründungsmitglied von DeLiA war ich vom ersten Tag an voll mit dabei – zuerst betreute ich die Website des Vereins, dann war ich Schriftführerin und seit 2005 Vorsitzende. Somit bin ich mit DeLiA verwachsen, und der Verein ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Hier alle meine Aufgaben aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen … aber in erster Linie bin ich dafür da, DeLiA nach außen zu vertreten. In der Regel bin ich die erste Ansprechpartnerin für Außenstehende, wobei ich dann jedoch die einzelnen Sachen meinen lieben Kolleginnen vom Vorstand entsprechend weiterleite, so z.B. Presseanfragen an unsere Pressesprecherin Bettina Hennig, oder Anfragen bzgl. einer Mitgliedschaft an Heide John.
Beinahe täglich mailt der Vorstand miteinander, und schlussendlich werden alle Entscheidungen gemeinsam getroffen. Ein wichtiger Punkt ist auch unser jährliches Treffen mit der Verleihung der „DeLiA“ – dem Preis für den besten Liebesroman des Vorjahres. Wobei hier der Mammutanteil der Organisation bei der jeweiligen Person liegt, in deren Stadt unser Treffen stattfindet.
Ich versuche, mich an feste Arbeitszeiten zu halten, um mich nicht zu verzetteln. So lese ich z.B. morgens als erstes meine Mails und antworte auf die wichtigsten, dann jedoch widme ich mich dem Schreiben meiner Projekte. Erst, wenn ich mein Tagessoll erfüllt habe – siehe nächsten Punkt -, kümmere ich mich wieder um die Belange des Vereins. Damit komme ich gut zurecht.

8. Wie lange und wann schreibst du am Tag?

Wenn ich mit einem Roman zu schreiben beginne, steht der Abgabetermin bereits fest. Somit rechne ich mir in etwa aus, wie viel ich in welcher Zeit schreiben sollte. In der Regel schreibe ich von Montag bis Freitag, und dann täglich zehn Manuskripts-Normseiten. Das können manchmal nur zwei Stunden sein, manchmal aber auch vier oder fünf Stunden. Kommt darauf an, wie oft ich während des Schreiben gestört werde … bzw. manchmal sind auch aufwendigere Recherarbeiten während dieses Prozesses notwendig.
Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass diese zehn Seiten reines Schreiben sind – also ohne jegliche Überarbeitungen oder Korrekturen. Diese machte ich erst später, wenn ein paar Kapitel fertig sind.


9. Welche Hobbys hast du?

1. Schreiben – mein Beruf ist mein größtes Hobby!
2. Ganz klar Lesen, lesen und nochmals lesen.
3. Turniertanzsport, den ich seit über 25 Jahren betreibe. Zurzeit tanze ich mit meinem Mann in der Senioren I S-Standard und Senioren B-Latein. Einmal in der Woche unterrichte ich als Trainerin diesen schönen Sport auch anderen Tanzbegeisterten.
4. Großbritannien und britische Geschichte – nach wie vor, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
5. Tiere – besonders Katzen. Ich bin Mitglied im örtlichen Tierschutzverein und helfe ehrenamtlich regelmäßig im Katzenheim, armen, kranken und verstoßenen Katzen ihr Leben zu erleichtern und ein neues Zuhause für sie zu finden.
6. Reisen – privat wie auch als Reiseleiterin. Es macht mir sehr viel Spaß, mit Menschen nach GB zu fahren und ihnen die Schönheiten dieses Landes zu zeigen. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich sicher mehrmals im Jahr als Reiseleiterin tätig sein, aber das Schreiben hat natürlich Vorrang.

10. Dürfen sich deine LeserInnen auf einen neuen Roman von dir freuen? Kannst du schon etwas darüber sagen?

Im August erscheint der Roman „Geliebter Normanne“, ebenfalls im Knaur-TB-Verlag. Wie der Titel bereits sagt, handelt es sich um eine abenteuerliche, spannende Geschichte vor dem Hintergrund der normannischen Eroberung im 11. Jahrhundert in England. Selbstverständlich kommen auch hier die Gefühle nicht zu kurz, denn der Roman ist ein klassischer „Nackenbeißer“, dessen Hintergründe jedoch historisch fundiert sind.
Unter dem Namen „Ricarda Martin“ arbeite ich derzeit an einem neuen Roman (Schottland im 19. Jahrhundert). Wann dieser erscheint, ist jedoch noch nicht endgültig, wahrscheinlich wird es Anfang 2011 sein. Der Vertrag für den nächsten Roman liegt vor, aber dieser wird erst Ende 2011 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Herzlichen Dank für das Interview!

Liebe Elke, ich danke Dir für die tollen Fragen, die ich mit großer Freude beantwortet habe. Ich hoffe, die Leser haben jetzt etwas mehr über mich erfahren können.

Das Interview führte Elke Meyer.

Viele Grüße,

Andromache

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